Brugg (Schweiz), im Juni 2022. Die vollständige Transparenz über den CO2-Fussabdruck im Strom ist wichtig, denn dieser schwankt während 24 Stunden, einer Woche oder eines Jahres deutlich. Je nachdem, welcher Strom tatsächlich bei den Endkund:innen im Haushalt ankommt, kann sich der CO2-Gehalt in einer Bandbreite zwischen 11 und 820 gCO2/kWh* bewegen. Auf einen durchschnittlichen Jahresverbrauch von 5'000 kWh bezogen, macht das einen Unterschied von vier Tonnen CO2 pro Jahr.
«Herkunftsnachweise auf Jahresbasis sind nicht in der Lage darzustellen, welcher Strom effektiv bezogen wird, in dem Moment, in dem ein Haushaltsgerät eingeschaltet wird. Die ECHTZEIT-Lösungen von aliunid können dies hingegen», sagt Dr. David Thiel, CEO von aliunid. Weil aliunid auf lokalen Solarstrom und regionale Wasserkraft bei den Stromprodukten für Elektrizitätswerke setzt, leisten Endkund:innen so einen wertvollen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele.
In der aliunid HOME App sind der aktuelle Strommix und -verbrauch inklusive des aktuellen CO2-Fussabdrucks zu sehen. Endkund:innen können dies mit den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten vergleichen und sehen, ob sie CO2 einsparen müssten, um die Klimaziele zu erreichen. Das schafft echte Transparenz und trägt zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft bei.
Der Schlüssel für die innovative Komplettlösung von aliunid sind Echtzeitinformationen über den Zustand des Versorgungssystems auf allen Ebenen in Verbindung mit einer Schweizer «Internet of Things»-Lösung. Möglich macht dies das aliunid GATEWAY als intelligentes Bindeglied zwischen dem Stromzähler im Haushalt und den digitalen Anwendungen von aliunid. Dahinter steht das Prinzip eines «atmenden Versorgungssystems» vom Stromzähler über den Trafo bis zum Kraftwerk.
aliunid bietet White-Label-Lösungen für Elektrizitätswerke an und schafft Mehrwert für Produzenten, Energieversorger, Netzbetreiber und Endkund:innen. Gemeinsam mit aliunid bauen Energieversorger und Verteilnetzbetreiber digitale Kompetenzen auf. Energieversorger können Echtzeitlösungen anbieten, die Strom sparen, den CO2-Fussabdruck verbessern und Sicherheit sowie Komfort erhöhen. Verteilnetzbetreiber steigern die Stabilität und Effizienz in ihrem Netz.
Ein Alleinstellungsmerkmal von aliunid ist die Speicherung und Verarbeitung der Echtzeitdaten. Bei dem von aliunid mitentwickelten Swiss Internet of Things (SIoT) hat jeder Messpunkt eine eigene private Cloud, auf der individuelle Daten sicher gespeichert werden. Die Daten befinden sich in der Schweiz und werden durch das Schweizer Datenschutzgesetz geschützt. Jede Cloud ist komplett eigenständig, kann aber dennoch mit den anderen Datenwolken, zum Beispiel aus dem Haushalt oder in der Siedlung zusammenarbeiten, wenn ein Kunde die entsprechenden Zugriffrechte erteilt. Auf diese Weise entsteht ein intelligenter Schwarm von verteilten Systemen.
*für Strom aus Windkraft bzw. Kohle, gemäss Intergovernmental Panel on Climate Change der Vereinten Nationen (IPCC)
Weitere Informationen: www.aliunid.com
Ansprechpartner für Rückfragen:
Dr. David Thiel, CEO aliunid
Tel. +41 79 379 30 62; E-Mail: david.thiel@aliunid.com
Claudia Lanz-Carl, CFO aliunid
Tel. +41 76 824 54 06; E-Mail: claudia.lanz-carl@aliunid.com
Über aliunid:
aliunid [all you need] ist ein digitales Energieversorgungsunternehmen (EVU). Das Schweizer Startup verzichtet auf eigene physische Infrastrukturen wie Netze, Trafos und Kraftwerke, sondern erbringt die Wertschöpfung mittels Echtzeitdaten, Konnektivität und der eigenen Schweizer Internet of Things (IoT)-Plattform. Als White-Label-Angebot für Energieversorger, Netzbetreiber und Energieproduzenten analysiert und steuert aliunid die Energieflüsse vom Haushalt über die Verteilkabine und den Trafo bis zum Kraftwerk. Dadurch kann das Energiesystem flexibel atmen, und eine erneuerbare, klimafreundliche Energieversorgung wird möglich.
Dr. David Thiel und Prof. Dr. Andreas Danuser haben aliunid im Frühling 2018 gegründet. Sie bringen ihre langjährige Erfahrung in ein interdisziplinäres Team von rund 20 Fachleuten zur Gestaltung der Energieversorgung von morgen ein. Das Schweizer Startup wurde für sein Engagement mit dem Energiewende Award 2021 ausgezeichnet und zählt als digitaler Anbieter unter mehr als 1700 untersuchten Energieversorgern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Spitze.
aliunid ist stark in der Schweizer Energiebranche verankert. Zur Community zählen rund 25 Schweizer Unternehmen aller Wertschöpfungsstufen der Energiewirtschaft aus allen Landesteilen. Dies ermöglicht eine praxisnahe Entwicklung und Umsetzung. Das Startup wird vom Bundesamt für Energie, von der ETH Zürich, der Empa, der Berner Fachhochschule und der HES-SO Wallis, dem Forschungsprogramms Horizon 2020 der EU sowie seit August 2021 vom Technologiefonds der Schweizerischen Eidgenossenschaft unterstützt.