Zum ersten Mal fand ein E-World Kongress zum Thema Assetmanagement unter der Schirmherrschaft von der Vattenfall Europe Wärme AG statt.
Assetmanagement beantwortet die Fragen: "Wie finde ich den optimalen Mix aus Erlösoptimierung, Substanzerhalt und Innovation in meiner Infrastruktur bei gegebenen multiplen Restriktionen – zum Beispiel Budget, Ressourcen, Material, Chancen und Risiken sowie rechtlichen Randbedingungen und wie kann ich dies konsensfähig im Unternehmen transparent machen?" Die Vorträge haben sich mit dem Stand der ISO55000-Normung befasst und die Frage beantwortet, wie diese idealerweise in einem Energieunternehmen eingeführt wird. Die ISO55000 gilt zwar noch nicht als deutsche Norm gilt, jedoch gibt es bereits deutschsprachige Zertifizierer.
Mehrere Unternehmen haben von ihren Erfahrungen mit der Einführung eines AM-Managementsystems berichtet und herausgestellt, dass der wesentliche Nutzen das transparente Abstimmen der strategischen, taktischen und operativen Ebenen ist. Wesentlich dabei ist das Chancen- und Risikomanagement, das neben Strategien und Zielen das entscheidende Mittel für tragfähige Investitionsentscheidungen darstellt. Verschiedene Sparten eines Unternehmens einerseits und unterschiedliche Standorte andererseits führen inhaltlich zu Unterschieden im AM-Managementsystem, nicht aber in Organisation und strukturierten Prozessen.
Die Bedeutung von Daten war bei den Teilnehmern unbestritten. Kontrovers diskutiert wurde nichtsdestotrotz die Frage: Wie viel Daten werden gebraucht, um mit der Entwicklung eines AM-Managementsystems zu beginnen?“. Die Teilnehmer gaben an, dass sie mit sehr wenigen Daten gestartet sind und die Entwicklung des AM-Managementsystems eher dazu genutzt haben festzustellen, welche Daten überhaupt gebraucht werden.