Das Smart-Meter-Aufbruch-Gesetz: Was müssen Stadtwerke nun tun?

Köln, 08.05.2023 - Man kann alles managen und überwachen, solange es messbare Daten gibt. Aber wo bleibt bei alldem der Energieverbrauch? Dafür fehlt in Deutschland seit Jahren die digitale Infrastruktur: Im Submeteringbereich sind gerade mal etwa 20% der Wärmemengenzähler digital, im Meteringbereich nicht einmal 2% der Stromzähler.

Und das obwohl die Digitalisierung und die Transparenz über den Verbrauch immer relevanter wird: Für die kommenden Jahre ist die Prognose, dass der Verbrauch von Haushalten in die Höhe steigen wird. Ursache dafür sind der Umstieg von fossilen Energieträgern auf elektrifizierte Wärmepumpen, der Ausbau von EEG-Anlagen und die Nachfrage nach E-Mobilität. Da Stadtwerke auf Niederspannungsebene aktuell noch komplett blind sind, benötigt es Smart-Meter-Daten, um diese erhöhte Nachfrage steuern und strukturieren zu können. Die Digitalisierung des Messwesens ist also unabdinglich, damit Stadtwerke eine ausreichende Versorgung gewährleisten können.

Das hat nun auch das Bundeswirtschaftsministerium erkannt und will mit dem Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) sowohl Stadtwerken die Möglichkeit geben, besser steuern und planen zu können, als auch dem Verbraucher die notwendigen Daten zur Verfügung zu stellen, die dieser benötigt, um effektiv Energie einsparen zu können.

Das neue Gesetz soll den „Aufbruch“ in das Smart-Meter-Zeitalter darstellen. Neu ist dabei u.a. der verpflichtende Ausbau bis 2028 von 50% der intelligenten Messsysteme für alle Verbraucher mit einem Verbrauch über 6.000 kWh/Jahr. Das übergreifende Ziel des GNDEWs soll es sein, auch die Endverbraucher teilhaben zu lassen. Dafür setzt die Gesetzesänderung gezielt an drei Stellen an, auf die Stadtwerke mit den entsprechenden Angeboten reagieren müssen:

Dazu zählt als erstes die verpflichtende Einführung dynamischer Tarife und damit die Reaktion auf die steigende dezentrale Energiebeschaffung und die volatile Preissituation. Richtig umgesetzt bietet ein dynamischer Stromtarif die Möglichkeit Strombezugskosten zu senken, indem flexibler auf den aktuell geltenden Stromtarif reagiert wird.

Als zweite Maßnahme wird es dem Kunden durch das GNDEW ermöglicht, dass dieser den Einbau eines Smart Meters innerhalb von 4 Monaten einfordern und somit den Druck auf die Stadtwerke erhöhen kann.

Um dies abschließend für den Verbraucher attraktiv zu machen, wurden durch das GNDEW die Kosten ab 2025 auf 20 € pro Jahr für den Endkunden gedeckelt.

Trotzdem erschließt sich für die meisten Kunden meist noch kein direkter Kostenvorteil nur aus einem Smart Meter, denn um eine Kostenersparnis zu erzielen, erfordert es eine genaue und kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Stromverbrauch – was wiederrum eine Visualisierung oder eine Energiemanagement-Software erfordert, deren Einführung aktuell gesetzlich nur sehr rudimentär verankert ist. Eine solche Software könnte auch vom Stadtwerk selber als netzdienliches Steuerelement genutzt werden, um Lastspitzen zu vermeiden und den Verbrauch optimal zu verteilen.

„Wir sind seit 13 Jahren Spezialist für Energiemanagement-Software und bieten eine der marktführenden Softwarelösungen. Daher kennen wir die Herausforderungen vor denen unsere Kunden aktuell stehen. Oft wissen die Energieversorger gar nicht, wo sie anfangen sollen oder haben überhaupt keine personellen Ressourcen mit Experten für diese spezifischen Fragestellungen. Das ist es dann ganz natürlich, dass die Kommunikation mit dem Endkunden sehr häufig auf der Strecke bleibt. Daher möchten wir Energieversorgern mit unserem Angebot helfen: Neben der Bereitstellung unserer einfach bedienbaren Visualisierungssoftware unterstützen wir Stadtwerke auch beim Vertrieb, übernehmen die Kundenkommunikation und informieren über Vorteile und Möglichkeiten einer EnMS – alles rein digital. So können die Energieversorger sich auf ihre Kernkompetenz konzentrieren, während wir das übernehmen, wo unsere Expertise liegt“, schließt Dr. Thomas Goette, Geschäftsführer von GreenPocket.

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GreenPocket GmbH:

Die Mission der GreenPocket GmbH ist es, mit intuitiver Software das Management des Energieverbrauchs so einfach zu machen, dass es für wirklich jeden – egal ob Unternehmen oder Privathaushalt – zu einer Selbstverständlichkeit wird. So hilft GreenPocket mit seinen datengetriebenen Mehrwertlösungen Energieversorgern und deren Kunden, wirksam ihren Energieverbrauch und CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Die KI-getriebene Software bringt nicht nur Transparenz, sondern auch Intelligenz in die Datenmengen und macht die Digitalisierung der Energiebranche für alle Beteiligten zu einer echten Chance. Als Spezialist für Energiemanagement- und Visualisierungssoftware schafft GreenPocket seit 2009 entscheidende Mehrwerte für nationale und internationale Energieversorger sowie deren Privat- und Gewerbekunden auf dem Weg zur Klimaneutralität.

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