Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten, Tendenz steigend. Wie können Städte intelligenter werden, um einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten? Welche smarten Ideen ebnen den Weg hin zur „Smart City“ von morgen? Dies beleuchtet der Weltenergierat – Deutschland e.V. am 7. Februar 2018 im Rahmen des Innovation Forum der E-world.
Städte nehmen gemessen an ihrer Größe nur etwa zwei Prozent der weltweiten Landfläche ein - aber was die Klimaauswirkungen angeht, hinterlassen sie einen enormen Fußabdruck. Im Jahr 2016 lebte über die Hälfte der Weltbevölkerung (4 Milliarden Menschen) in Städten. Die UNO geht davon aus, dass sich dieser Anteil bis 2030 auf 60 Prozent bzw. 5 Milliarden Menschen erhöhen wird. Dabei verbrauchen Städte bereits heute mehr als zwei Drittel der weltweiten Energie und sind für rund 80 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Sie stehen daher im Mittelpunkt der weltweiten Bemühungen, einen klimafreundlicheren Entwicklungspfad einzuschlagen.
Viele Städte weltweit verfolgen inzwischen den Ansatz einer „Smart City“. Sie planen ihren Wandel sorgfältig und integrieren die digitalen Infrastrukturen so, dass sie Umweltfreundlichkeit, Ressourceneffizienz und Sicherheitsmanagement auch bei großem Bevölkerungswachstum gewährleisten können.
Einen internationalen Blick auf die Smart Cities der Zukunft wirft der Weltenergierat – Deutschland e. V. am 7. Februar 2018 von 10 – 12 Uhr im Innovation Forum. Der gemeinnützige Verein ist bereits zum dritten Mal als Partner auf der E-world in Essen präsent und stellt in seinem Programm internationale Best Practices vor. So gibt zum Beispiel Dr. Peter Hefele, Direktor des Regional Project Energy Security and Climate Change Asia-Pacific (RECAP) der Konrad-Adenauer-Stiftung, Hong Kong, einen Einblick in die Fortschritte der „grünen Zukunftsmetropolen“ in der Asien-Pazifik-Region.
Über die österreichische Smart City Initiative „Aspern Seestadt“ informiert Robert Grüneis, Geschäftsführer der Aspern Smart City Research GmbH & Co. KG. - ein Joint Venture eines Netzbetreibers, eines Energieversorgers, eines Technologieunternehmens und der Stadt Wien. In dieser Kooperation wird ein Teil der technischen Lösungen für die neue Energiewelt entwickelt, und zwar im realen Leben eines neu errichteten Stadtquartiers mit realen Endkunden.
Das Programm des Weltenergierat – Deutschland runden Start-up Pitches mit innovativen Gründern ab, die ihre Ideen für die Smart City von morgen präsentieren.
Als gemeinnütziger Verein ist der Weltenergierat – Deutschland unabhängig in seiner Meinungsbildung und verfolgt das Ziel, den internationalen Aspekten der Energieversorgung sowie der Einhaltung des Energy Trilemma in der nationalen Diskussion Beachtung zu verschaffen: Eine sichere, umweltfreundliche und bezahlbare Energieversorgung. In der viel beachteten Publikation „Energie für Deutschland“ gibt der Verein zum Beispiel jährlich einen Überblick über die wichtigsten energiewirtschaftlichen Daten und Perspektiven für die Welt, Europa und für Deutschland.