Kommunen und Verwaltungen auf der E-world

Anfang des Jahres war es wieder soweit: die Branche traf sich zu ihrem alljährlichen „Klassentreffen“ in Essen. Wer wissen will, was die internationale Energiewelt bewegt, welche Lösungen die Versorger zur Transformation der Energiesysteme und zur Energiewende beizutragen haben, der besucht die Messe, auch wenn er (noch) nicht dazu gehört.

Immer mehr Kommunen und Verwaltungen nehmen die E-world zum Anlass, um sich über Smart-City-Themen und Innovationen im Bereich städtischer Infrastruktur und ihrer Vernetzung zu informieren. In diesem Jahr gehörte auch das Land Berlin zu den Besuchern. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin (SenWEB), seit kurzem selbst Eigentümer eines frisch gegründeten kommunalen Stadtwerks, zuständig für Smart City und Digitalisierung sowie verantwortlich für Grundsatzfragen der Energiepolitik, besuchte zusammen mit Vertretern der für die Hauptstadt zuständigen Wirtschaftsfördergesellschaft Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie, die E-world.

Ziel des Messebesuches war es, einen Überblick über Aussteller, Themen und Besucher zu gewinnen und zu prüfen, ob die E-world ein geeigneter Ort für Kontakte, Austausch und Inspirationen für die Arbeit der Verwaltung sein kann. Schließlich realisiert das Land Berlin selbst zahlreiche Leuchtturmprojekte mit relevantem Energiebezug und verfügt mit dem Cluster Energietechnik Berlin-Brandenburg, durch das u.a. das WindNODE-Konsortium initiiert wurde, eines der SINTEG-Schaufenster, über mehr als 5.000 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Universitäten und Hochschulen der Hauptstadtregion, die in energietechnischen sowie umweltrelevanten Fragestellungen arbeiten und forschen.

nymoen|strategieberatung hat die Kollegen von SenWEB und Berlin Partner in einem geführten Rundgang an den Ständen von Siemens, ENGIE, Bosch Software Innovations, Allianz Smart City Dortmund, bne und der TU Berlin mit Neuerungen und Entwicklungen der Branche vertraut gemacht. In einer Abschlussdiskussion haben sich die Landes- und Unternehmensvertreter u. a. darüber ausgetauscht, welche Wünsche und Vorstellungen die Städte bei ihrem Weg zur Smart City haben und welche konkreten Angebote die Wirtschaft dafür machen kann. Dabei wurde auch darüber diskutiert, wer denn die Smart City steuern soll und ob Steuerung eine hoheitliche Aufgabe sein müsste.

Abteilungsleiter Dr. Jürgen Varnhorn zieht im Nachgang des Messerundgangs seiner Verwaltung ein positives Resümee: „Die Standbesuche, das abschließende Gespräch, die individuellen Termine bzw. die Besuche der Seminare waren für uns überaus interessant und haben zu neuen Sichtweisen und Erkenntnissen geführt“.

Auch Juliane Hauskrecht, Geschäftsführerin der nymoen|strategieberatung, empfand den Austausch zwischen Verwaltung und Wirtschaft äußerst fruchtbar: „Das abschließende Gespräch hat deutlich gemacht, wie wichtig die Intensivierung des Dialogs ist. Dialog schafft Verständnis, Anerkennung und Lösungen. Ein vergleichbares Feedback erhielten wir von allen Ausstellern, die wir auf unserem Rundgang besuchten und die unsere Delegation so interessiert in Empfang genommen haben.“

Nicht nur der erste Eindruck der Delegation von SenWEB und Berlin Partner war positiv. Inzwischen hat Berlin entscheiden, sich mit einem eigenen Stand auf der kommenden E-world zu präsentieren.

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