Gemeinsame Planung von Stadtteilen zur Erreichung der Klimaziele
Um die Energiewende zu meistern, sind Städte auf der ganzen Welt gezwungen zu handeln und innovative Netto-Null-Strategien für ihr Territorium vorzuschlagen. In der Schweiz soll Netto-Null bis 2050 erreicht werden, und Yverdon-les-Bains ist dabei, sein Energiesystem neu zu überdenken. In einer Partnerschaft mit den Parteien eicher+pauli, Sympheny und enersis steht Yverdon-les-Bains Energies im Zentrum der Entwicklung eines Proof of Concept das zeigt, wie die städtische Energieplanung für datenbasierte, fundierte Entscheidungen digitalisiert werden kann.
Optimale Nutzung sämtlicher verfügbarer Ressourcen
Der betrachtete Standort "Gare-Lac" wird im Jahr 2040 voraussichtlich eine bebaute Fläche von rund 193'000 m2 aufweisen.
Das Vorhandensein einer Kläranlage als Quelle für Niedertemperaturwärme wird bereits in einigen Gebäuden genutzt. Der bestehende lokale Masterplan sieht die Erweiterung dieses Niedertemperaturnetzes sowie die Schaffung eines Hochtemperaturnetzes vor, das durch einen zentralen Wärmeplan versorgt wird.
Senkung der Emissionen um 83% bis 2040 dank Sympheny
Diese erste Analyse zeigt vielversprechende Ergebnisse. Auch wenn die CO2-optimalen Lösungen nicht den Netto-Nullpunkt erreichen, zeigt dies das Potenzial und die Chancen auf, die CO2-Emissionen durch die Sanierung von Altbauten, den Einsatz von Technologien wie Wärmepumpen und Techniken wie Wärmerückgewinnung drastisch zu senken. Ausserdem ist ein vernetztes Denken erforderlich. Wie die Analyse gezeigt hat, ist das von der Abwasseraufbereitung bereitgestellte Anergienetz der Schlüssel zu optimierten Energiekonzepten.
Eine betriebliche CO2-Emissionsreduktion von 83% wird zwischen dem Status Quo und der CO2-optimalen Lösung von 2040 erreicht. Der Einsatz von Sympheny's Optimierungsalgorithmen stellt sicher, dass die betrachtete optimale Lösung die entsprechend niedrigsten Lebenszykluskosten aufweist.
Konkrete Schritte identifizieren für Zielführende Projekte
Die intuitive WebApp von Sympheny ermöglichte zudem die Entwicklung einer umfassenden Analyse für einen komplexen Standort in kurzer Zeit. In einem nächsten Schritt empfiehlt das Projektteam, einige Aspekte der Analyse zu vertiefen. Das in Sympheny erstellte Modell kann nahtlos angepasst werden, um diese Schritte zu berücksichtigen. Die Punkte sind die folgenden:
- Erdwärmesonden nicht nur als Quelle für Heizenergie, sondern auch als Energiesenke/Speicher für (Frei-)Kühlung oder Speicherung von Abwärme betrachten
- Dimensionierung von Batteriespeichern zur Maximierung des PV-Eigenverbrauchs
- Verfeinerung der Randbedingungen für die Netze
- Analyse des Energieeinsparpotenzials bei der Sanierung des Gebäudebestands
- Die Ergebnisse ermöglichen es zu quantifizieren, welche CO2-Reduzierung zu welchem Preis möglich ist. In diesem Fall werden drei Strategieebenen betrachtet.