Horizontale Kooperationen als Zukunftsmodell für Energieversorger – Beispiel Thüga und Veolia

Zunehmender Kosten- und Innovationsdruck treiben die Branche der Energieversorger um. Viele haben bereits erkannt, dass Kooperationen ein guter Ausweg sein können: die gemeinsame Investition in Innovationen wird ermöglicht, Kostensenkungspotenziale tun sich auf und eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit gelingt. Das Corporate Finance Energy Team der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zeigt dies am Praxisbeispiel.

Das BDO Team hat die Veolia Deutschland GmbH, die deutsche Tochtergesellschaft des französischen Umweltdienstleisters Veolia SE, beim Verkauf von 24,8 % des Kommanditkapitals der Braunschweiger Versorgungs-Verwaltungs-Aktiengesellschaft (BVVAG) beraten.

BDO fungierte als leitender M&A-Berater der Veolia Deutschland GmbH. Die Transaktion umfasste den Erwerb einer indirekten Beteiligung von 24,8 %. Die Besonderheit in diesem Prozess war, dass die beiden Gesellschafter den neuen strategischen Partner danach ausgewählt haben, dass die Gesellschaft insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle noch weiter vorangebracht wird. Der Verkauf der Anteile an die Thüga Aktiengesellschaft reduzierte Veolias Beteiligung an BS|Energy um 50,1 %. Man verständigte sich darauf, dass die Thüga Aktiengesellschaft sich als strategischer Partner an einem Konzept der neuen Generation zur Förderung der Digitalisierung beteiligen wird. Darüber hinaus wird Thüga eine unterstützende Rolle in der Weiterentwicklung der Bereiche Effizienz und Speicherlösungen spielen.

André Horn, Partner und Leiter des Bereichs Energiewirtschaft hat den Transaktionsprozess durch alle Phasen begleitet: „Dies ist meines Erachtens bislang der einzige M&A-Fall dieser Art in Deutschland. Ich bin mir sicher, dass wir solche strategischen Kooperationsansätze häufiger sehen werden. Zum einen ist der durch die Energiewende notwendige Umbau der Versorgungswirtschaft kapitalintensiv. Zum anderen bieten sich Kooperationen gerade vor dem Hintergrund der Herausforderungen der Digitalisierung und beim Einstieg in neue Geschäftsmodelle an. Da kann man faktisch mit der Aufnahme eines geeigneten strategischen Partners gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – man erhält notwendiges Kapital und stärkt gleichzeitig das Know-How nachhaltig. Dazu kommt, dass das aktuellen M&A-Umfeld für die Kapitaleinwerbung sehr günstig ist. Wir sehen und begleiten aktuell viele Kooperationen auch in anderen Konstellationen, wie zum Beispiel Fusionen oder der Zusammenarbeit auf einzelnen Geschäftsfeldern. Das ist angesichts der großen Herausforderungen sinnvoll, sollte aber immer sorgfältig geprüft werden. Es gibt viele Herausforderungen, die in solchen meist komplexen Prozessen bedacht werden müssen. Wir sind froh, dass wir mit unserer breiten Aufstellung unseren Mandanten zugeschnittenen Angebote aus einer Hand bieten können.“

Interessenten erhalten Informationen zu den Möglichkeiten und Risiken von Kooperationsansätzen am BDO Messestand auf der E-World 2020 in Halle 4, 4-522.

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