Trends in der Software-Entwicklung für die Energiewende: Vom Monolithen zum Microservice

Die Energiewende benötigt immer kleinteiligere IT-Lösungen mit minimaler Ausfallrate und flexibler Business-Logik. Unternehmen der Energiebranche zerteilen deswegen bestehende IT-Services in Microservices und gestalten sie so ausfallsicherer und flexibler.

Nahezu jedes Unternehmen hat ihn heutzutage: den einen riesigen IT-Dienst, der speziell für die eigenen Belange entwickelt wurde. Mit den Jahren hat er sich in die IT-Landschaft hineingefressen, ist um zahlreiche Features angewachsen – und kann nun bei kleinsten Fehlern ganze Unternehmensprozesse ins Wanken bringen kann.

Dieses Risiko können und dürfen viele Unternehmen besonders in der Energiebranche nicht mehr auf sich nehmen. Sie beabsichtigen deswegen, diese sogenannten Monolithen zu zerteilen und zu unabhängigen Microservices zu migrieren – davon jeder mit eigener Geschäftslogik, Datenhaltung und möglicherweise einer eigenen Benutzeroberfläche.

Der Umbau vom Monolithen zu Microservices ist dabei selten ein „Big Bang“. Microservices sind kein Schalter, den man umlegt – sie sind eine lange Reise, die man antritt. Lernen Sie im Folgenden, wie eine solche Migration funktioniert und was die Umstellung für die Unternehmen bedeutet.

Wo fängt man an, einen Monolithen aufzubrechen?

Zuerst muss jeglicher weitere Ausbau des bestehenden Monolithen gestoppt und neue Funktionen und Entwicklungen direkt als Microservice umgesetzt werden. Auf diese Weise beginnt der erste Schritt in Richtung Microservices, ohne den Betrieb der bestehenden Systeme zu gefährden. Anschließend werden die Funktionen mit den wenigsten Abhängigkeiten identifiziert und extrahiert. Begonnen wird dabei am besten mit den „äußeren“ Knoten des Systems. Teile des Monolithen werden strategisch abgeschaltet, sobald neue Projekte und Prioritäten im Unternehmen Anlass dazu geben. 

Worauf ist beim Betrieb von Microservices achten?

Eine durchdachte API: Schnittstellen bilden zusammen mit den Datenflüssen die Lebensadern einer Microservice-Landschaft. Deswegen muss beim Design ausreichend über die aktuellen und zukünftigen Informationsflüsse nachgedacht werden. Die zentrale Frage lautet: Welche Daten muss sie langfristig zur Verfügung stellen?

Traffic Management: Durch den erhöhten Kommunikations-Aufwand zwischen den Services muss nun auch ein Augenmerk auf die Datenflüsse zwischen den Systemen gelegt werden. Mittels vernünftigem Traffic Management können sich die APIs untereinander deutlich machen, falls diese ihr Gegenüber überfordern – und so Problemen vorbeugen, bevor diese ernsthaft entstehen.

Ausreichendes Monitoring: Und noch etwas verraten die Datenflüsse: nämlich den Gesundheitszustand der Microservice-Landschaft. Ein Monolith mag kompliziert in der Wartung sein – eine Microservice-Architektur ist durch ihre vielschichtige Technik komplexer in der Überwachung. Deswegen muss von Anfang an für ausreichende Kontaktpunkte für ein zentrales Monitoring aller Systeme gesorgt sein.

Mit der Dezentralisierung der Energie-Erzeugung verändern sich auch die Bedürfnisse an die IT-Infrastruktur von Energie-Erzeugern, Händlern und Versorgern. Sollten Sie als Fachmedium der Energiebranche weitere Fragen zum Thema „Microservices für die Energiewende“ haben, besuchen Sie uns auf unserem Stand 5-724 in Halle 5 oder melden Sie sich bei uns – unsere Experten stehen Ihnen gerne Rede und Antwort.

Die EWERK Gruppe ist ein Dienstleister für digitalen Erfolg. Unser Portfolio umfasst den gesamten technologischen Lebenszyklus: von IT-Projekt-Beratung, Software-Entwicklung & Design, Transition Management, Enterprise IT-Outsourcing bis zum Betrieb von eigenen Data Centern und kritischen Infrastrukturen. Unsere Kunden sind europäische Unternehmen aus Energy, Healthcare und dem Public Sector, darunter Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber genauso wie Energiehandelsunternehmen oder Stromhandelsplätze. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette unserer Kunden ermöglichen wir seit 25 Jahren nachhaltiges Wachstum. Weitere Informationen unter www.ewerk.com.

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N.Seidel@ewerk.com

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