Enertec Hameln wird mit NB-IoT digitaler Vorreiter

Die Enertec Hameln GmbH betreibt als 100-prozentige Tochter der Interargem GmbH ein zweiteiliges Fernwärmenetz: ein Dampfnetz für die Versorgung der Industrie und ein Wärmenetz für Wohnungskunden. Wie andere Energieversorger auch, stellt die Fernwärme- oder Fernkälte-Verbrauchserfassungs- und -Abrechnungsverordnung (FFVAV) das Unternehmen vor Herausforderungen: Damit Privatkunden monatlich ihre Verbrauchsinformationen erhalten, müssen die Verbräuche elektronisch aus der Ferne erfasst werden. Dies gelingt nur mit intelligenten Messgeräten. Welche Anforderungen das mit sich bringt, erklärt Florian Schmidt, Head of Global OEM Sales beim schwedischen Metering-Spezialisten Elvaco AB: „Die Infrastruktur muss aufgebaut und die Daten müssen den Kunden visualisiert bereitgestellt werden. Viele Versorger sind damit überfordert. Sie testen zwar die Möglichkeiten, zögern aber, eine Entscheidung zu treffen.“ Enertec suchte eine Lösung, die sich zügig umsetzen lässt und ohne zusätzliche personelle Ressourcen auskommt. Es galt, Smart-Meter-Betreibern zuvorzukommen, die kommerzielle Gateway-Infrastrukturen aufbauen. Ansonsten wäre Enertec gezwungen gewesen, deren Gateways zu nutzen und dafür Gebühren zu zahlen. Haben Versorger allerdings bereits eine eigene Infrastruktur, können sie diese weiternutzen.

Enertec ließ sich vom Anbieter von Energiemanagementlösungen Landis+Gyr GmbH beraten und entschied sich für die Funktechnologie Narrowband Internet of Things, NB-IoT, und den Ultraschall-Wärmezähler T550/UH50. Der Zähler ist wahlweise batteriebetrieben verfügbar, was ein klarer Vorteil für das Massengeschäft und einen vielseitigen Einsatz ist. Der Zähler überträgt die Daten über das eingebaute NB-IoT-Modul CMi6110 des schwedischen Smart-Metering-Spezialisten Elvaco und eine SIM-Karte für das NB-IoT-Netz eines großen Mobilfunkanbieters in die Cloud-Plattform elvaco.evo. 

Durch den Einsatz des Wärmezählers T550/UH50 mit integriertem NB-IoT-Modul hat Enertec eine wirtschaftliche, datenschutzkonforme und vollautomatische Lösung. Sie erspart die manuelle Auslesung bei den Verbrauchern und ist generationsübergreifend. Björn Weidner, der als regionaler Vertriebsleiter West bei Landis+Gyr Enertec Hameln betreut, erklärt: „Die Stärke der Kombination liegt darin, dass die Lösung keinen generellen Austausch von Bestandsgeräten erfordert. Wir können die Zähler – ab Firmwarestand 5.15 – rückwirkend für 13 Jahre in bestehende Geräte im Feld integrieren. Dieses Konzept ist nachhaltig und macht die Lösung interessant für Versorger, da sie nicht ihren gesamten Gerätepark austauschen müssen.“ Weitere Vorteile: Die Daten lassen sich mit elvaco.evo transparent visualisieren und somit fallen Ausreißer frühzeitig auf. Dank der täglich übertragenen Messwerte erkennt Enertec präzise die Spitzenwerte im Versorgungsnetz. Dies schafft einen transparenten Überblick über die Netzhydraulik. Enertec erwartet hierdurch fünf Prozent zusätzliche Netzressourcen. Als Pionier am Markt mit dem Thema Fernauslesung kann der Versorger außerdem sein innovatives Image stärken.

Kai Gnuschke, Betriebsleiter Kraftwerk und Leiter Fernwärme bei Enertec Hameln, fasst die Vorteile der NB-IoT-Lösung zusammen: „Unser Motto ist: Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. Dazu passt, dass die Lösung weit darüber hinaus geht, nur kurzfristig die FFVAV zu erfüllen. Sie bringt uns mehr Anschlusskapazität, trägt zum Klimaschutz bei, unterstützt das innovative Image unseres Unternehmens, modernisiert unsere Arbeitsplätze und stärkt uns im Wettbewerb um gute Fachkräfte. Mit dieser Lösung sind wir als Fernwärmeversorger optimal für die Zukunft aufgestellt.“

Ansprechpartner auf der E-World 2023
Elvaco GmbH
Markus Drexler
Geschäftsführer Elvaco GmbH
Halle 5, Stand 5-321

Landis + Gyr GmbH
Björn Weidner, regionaler Vertriebsleiter West

Roland Kühn, regionaler Vertriebsleiter Südwest
Halle 5, Stand 5-511

Pressekontakt
Rosemarie Mechel

Elvaco GmbH

Tel.: +49 (0)151 54 79 27 31
E-Mail: press@elvaco.com

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