
Um erneuerbare Energien erfolgreich zu integrieren, sind hohe Investitionen ins deutsche Stromnetz erforderlich. Doch wie gestaltet die Branche diesen Wandel erfolgreich? Einer der wichtigsten Faktoren, um Niederspannungsnetze fit für die Zukunft zu machen, ist eine durchdachte strategische Neuausrichtung, die weit über die technischen Aspekte hinausgeht.
Niederspannungsnetze erfüllen heute andere Aufgaben als vor Jahren. Dies liegt an Faktoren wie der zunehmend dezentralen Energieerzeugung und dem steigenden Anteil an erneuerbaren Energien. Dynamische Tarife und die permanent wachsende Zahl steuerbarer Verbrauchseinrichtungen wie privater Ladeeinrichtungen, Wärmepumpen, Batteriespeicher oder Klimageräte stellen die Netzbetreiber vor immense Herausforderungen.
Da die Anzahl der in Zukunft installierten steuerbaren Verbrauchseinrichtungen schwer vorhersehbar ist, benötigen die Netzbetreiber eine neue Strategie für die Niederspannung. Diese muss belastbar und gleichzeitig flexibel sein, so dass die Netzbetreiber auf ein breites Spektrum möglicher Szenarien reagieren können. Die Netzbetreiber stehen damit vor einer großen Aufgabe: Um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und die Netze ohne Überlastung stabil zu halten, gilt es, bislang passive Verteilnetze zu aktiven umzugestalten.
Fünf Kriterien für eine erfolgreiche Strategie
Um eine moderne und zukunftsfähige Strategie für Niederspannungsnetze zu entwickeln, ist eine gründliche Regulierungs-, Markt- und Technologieanalyse entscheidend. Dabei sind folgende Kriterien zu berücksichtigen:
• Digitalisierung und Datenqualität: Die Strategie beinhaltet ein klares Konzept für die Datenqualität. Um in einem automatisierten Prozess richtige Entscheidung treffen zu können, sind korrekte Daten eine wichtige Voraussetzung. Daher integriert eine umfassend digitale Strategie nicht nur bereits vorhandene Datenquellen, sondern zeigt auch Wege auf, wie sich die Datenerfassung und -analyse noch verbessern lassen. Dies kann zum Beispiel geschehen, indem moderne Messinstrumente eingeführt, Datenanalysen verfeinert und KI-basierte Lösungen zur Mustererkennung eingesetzt werden. Ziel ist, eine Datenbasis aufzubauen, die so genau, umfassend und aktuell ist, dass sie eine gute Entscheidungsgrundlage für das Netzmanagement darstellt.
• Flexibilität beim Technologieeinsatz: Alle ausgewählten Technologien müssen sowohl mit den bestehenden Systemen als auch mit zukünftigen Innovationen harmonieren. Je flexibler die Strategie ist, desto eher erlaubt sie Netzbetreibern, rasch auf neue Marktbedingungen und technologische Fortschritte zu reagieren.
• Verifizierung der Systemqualität: Das regelmäßige Überprüfen und Bewerten der Netzinfrastrukturen ist notwendig, um ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten und zu gewährleisten, dass alle Sicherheitsstandards zuverlässig eingehalten werden. Dabei wird auch kontrolliert, ob die Netzkomponenten richtig funktionieren und keine Risiken für die Netzintegrität darstellen.
• Zukunftssicherheit und Anpassungsfähigkeit: Für ihre langfristigen Planungen müssen die Netzbetreiber auch berücksichtigen, wie sich die Technologien und Marktbedingungen in Zukunft entwickeln könnten. Dazu gilt es, die aktuellen Trends in der Energieerzeugung und -nutzung, regulatorische Änderungen und technologische Innovationen zu bewerten. Eine gute Strategie ist dabei so flexibel, dass sich die Netze damit zukunftssicher gestalten und gleichzeitig die aktuellen Bedarfe effizient decken lassen.
• Notwendigkeit des Netzausbaus: Der steigende Energiebedarf und die Integration erneuerbarer Energiequellen setzen den Ausbau der Netzinfrastruktur voraus. Um Kapazitätsengpässe zu vermeiden und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, sind Investitionen in neue Übertragungsleitungen, Umspannwerke und andere kritische Infrastrukturen notwendig. Die Veränderungen können jedoch sehr schnell erfolgen. Mit einer umfassenden digitalen Planung und einer durchgängigen Prozesskette – vom ersten Konzept bis zur Inbetriebnahme – bereiten sich Netzbetreiber optimal darauf vor. Wichtig ist, dass schon während der Planungs- bzw. Ausbauphase eine Netzberechnung durchgeführt werden kann.
Eine klare Strategie ist für die gesicherte Energieversorgung unerlässlich. Wir stellen unsere Lösungen vor. Sprechen Sie uns an. Stand Nr. 5H121
CGI Standnummer: 5H121
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