
Statistische Auswertung von Messwerten schafft Klarheit über geänderte Netznutzung
Puidoux (Schweiz), 18.05.2022 – Die Smart-Grid-Lösung GridEye von depsys bringt Transparenz ins Verteilnetz. Strom, Spannung und Spannungsqualität in gemessenen Netzabschnitten sind so kein Geheimnis mehr. Wichtig ist jedoch, nicht nur beim aktuellen Geschehen den Durchblick zu haben. Ebenso hilfreich erweist sich oft die Analyse historischer Messwerte. Sie gestattet es, Trends zu erkennen und einzuschätzen. Auch dabei hilft depsys, denn jedes Quartal erhalten GridEye-Anwender kostenlos den sogenannten Health Check. Die Berichte zeigen mit ihren statistischen Auswertungen und Grafiken übersichtlich auf, wie sich die Messwerte für Spannung und Auslastung im Messzeitraum verhalten haben.
Durch Auswerten der Vergangenheitsdaten die Zukunft besser planen
Gerade diese Analysen sind Andreas Lanz von Stadtwerk Winterthur wichtig: „Sie erlauben uns, Langfristtrends zu erkennen und Ersatzinvestitionen oder Netzausbaumaßnahmen weitsichtiger und besser zu planen.“ In Winterthur kommt die Smart-Grid-Lösung GridEye von depsys seit über drei Jahren im Ortsteil Gotzenwil zum Einsatz, einem Wohngebiet mit knapp 1000 Bewohnerinnen und Bewohnern, das weder durch Neubauaktivitäten noch durch eine besonders hohe Dichte an E-Fahrzeugen auffällt. „Der Ortsteil ist daher repräsentativ für viele Teile Winterthurs“, begründet Lanz, warum dieses Gebiet als „GridEye-Messzelle“ ausgesucht wurde.
Elektrifizierung von Wärme- und Verkehrssektor spürbar
Stadtwerk Winterthur hat diesen Winter die Monatswerte über den ganzen Nutzungszeitraum ausgewertet. Der Trend ist klar: Von Jahr zu Jahr wird mehr Strom verbraucht; um etwa zwei Prozentpunkte steigt die Auslastung im Verteilnetz Gotzenwil im Durchschnitt. Für Netzexperte Lanz liegt auf der Hand, dass in dem Ortsteil vor allem der Wechsel von fossilen Heizungen auf Wärmepumpen für die Zunahme verantwortlich ist. „Dass dort Wärmepumpen installiert wurden, wussten wir, aber wie stark die Auswirkungen auf das Netz sind, können wir nur anhand der langfristig aufgezeichneten Messwerte erkennen.“ Die statistischen Auswertungen offenbaren auch die täglichen Verbrauchsspitzen, die jedoch keine große Überraschung darstellen. Ob Kochen oder PV-Strom verantwortlich dafür ist – eine Tagesspitze tritt um die Mittagszeit, eine weitere am frühen Abend auf.
Winterthur kein Einzelfall: Strombedarf wächst landesweit
Ob die Ergebnisse aus Winterthur repräsentativ sind, verifizierte das depsys-Team anhand der Daten anderer Schweizer GridEye-Kunden. Das Ergebnis: „Im Durchschnitt steigt die Auslastung im Verteilnetz, wenn auch nicht überall so stark“, berichtet Emilie Zermatten, Technical Account Manager bei depsys. Die Ursachen seien unterschiedlich, wie die Befragung von depsys-Kundinnen und -Kunden ergeben habe. „Mal ist die Elektrifizierung des Wärmesektors der Treiber, mal neue Ladestationen oder PV-Anlagen.“
Welche Ursache auch dahinter steckt: Trends im eigenen Netz zu (er)kennen, sei unverzichtbar, sagt Lanz: „Die historischen Werte und die Analysefunktion erlauben es uns, passende Vergleiche anzustellen – tage-, monats- und jahresweise – und dadurch weitsichtig zu planen. GridEye ist daher ein wichtiger Baustein unserer Smart-Energy-Strategie, mit der wir den Anforderungen durch die Energiewende begegnen.“
Über die Smart-Grid-Lösung GridEye
GridEye ist ein digitaler Werkzeugkasten zum Optimieren von Verteilnetzen. Die aus Hard- und Software bestehende depsys-Lösung unterstützt Planung, Betrieb, Überwachung und Analyse und erlaubt das Automatisieren des Netzes. GridEye arbeitet mit dezentral installierten, intelligenten Geräten zum Messen und Steuern.
Bildunterschrift: Die Analyse über mehrere Health Checks hinweg zeigte Stadtwerk Winterthur: Die maximale Auslastung am Transformator im Ortsteil Gotzenwil steigt im Durchschnitt an. Die Ursache könnten Ladeströme für Elektrofahrzeuge und vor allem die vermehrte Nutzung von Wärmepumpen sein. (Bild: depsys)
Zusatzinformation:
In Gotzenwil, einem Stadtteil von Winterthur mit Dorfcharakter, leben etwa 1000 Menschen. Die Messwerte des Smart Grids in diesem Ortsteil zeigt eine steigende Auslastung der Trafostation. (Bild: Stadtwerk Winterthur)
Andreas Lanz von Stadtwerk Winterthur: „Die Auswertung der GridEye-Messwerte über mehrere Jahre beweist, dass die Auslastung im Verteilnetz langfristig merklich steigt.“
Emilie Zermatten, Technical Account Manager bei depsys: „Unsere Kunden nutzen die quartalsweisen Berichte – unsere Health Checks – mittlerweile intensiv, da sie Trends in der Netzauslastung offenlegen.“ (Bild: Emilie Zermatten)
Bilder der beiden Zitatgebenden finden Sie hier zum Download.
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Über depsys
Das 2012 gegründete Unternehmen depsys mit Hauptsitz in Puidoux (Schweiz) unterstützt Stromverteilnetz-Betreiber in vielerlei Hinsicht: Die Smart-Grid-Lösung GridEye von depsys stellt Anwendern belastbare Echtzeit-Daten bereit, die ihnen mehr Transparenz und Kontrolle im Verteilnetz bieten. Zusätzlich gestattet GridEye, bestehende Netze schneller und einfacher für die Energiewende zu optimieren und früher eine nachhaltige Versorgung zu ermöglichen.
Als ein anerkannter Innovationsführer in einem Energiemarkt, der sich in einem nachhaltigen Wandel befindet, hat depsys bereits etliche Auszeichnungen gewonnen und zählt mehr als 40 Netzbetreiber aus verschiedenen Kontinenten zu seinen Kunden. Zu den Stakeholdern von depsys gehören große Unternehmen wie BNP Paribas, SET Ventures sowie Statkraft Ventures, ein Investor von Europas größtem Erzeuger erneuerbarer Energien, Statkraft.