Sollten Energieversorger mehr tun, um die Netze zu stabilisieren? - Zusammenfassung von DERs im Zeitalter der erneuerbaren Energien

Klimaneutralität erfordert neue Verbrauchsgewohnheiten

Der Weg zur Klimaneutralität erfordert einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie große industrielle und gewerbliche (I&C) Verbraucher Energie nutzen. Mit dem Übergang zu einem dezentralen Energiesystem mit einem hohen Anteil an verteilten Energieressourcen (DERs) wird die Nachfrage nach Energie größer und volatiler. Diese Volatilität wird den Druck auf die Energiesysteme erhöhen und zahlreiche Herausforderungen für die Anbieter und ihre Kund*innen mit sich bringen.

Die Herausforderung des Netzausgleichs

Volatilität wirkt sich auf Preise aus – eine höhere Volatilität bedeutet höhere Grundlastkosten. Diese schaden nicht nur den Versorgern, sondern auch den Kund*innen, die über höhere Tarife einen Teil dieser Kosten übernehmen. Um das zu vermeiden, brauchen die Versorger neue Instrumente, um die Lücke zwischen Energieangebot und -nachfrage zu schließen.

In der Vergangenheit haben I&C-Verbraucher die Volatilität indirekt ausbalanciert, indem sie flexible Lasten in Hochpreisphasen manuell abschalteten.

Um die Volatilität in den Griff zu bekommen, führen die Netzbetreiber neue Lösungen ein, die das Netz stabilisieren sollen – also die Frequenz aufrechterhalten und gleichzeitig sicherstellen, dass das Angebot der Nachfrage entspricht. Die Eintrittsanforderungen für diese Lösungen sind jedoch in der Regel zu hoch, als dass einzelne Anlagen an I&C-Standorten dafür in Frage kommen.

Dies eröffnet Energieversorgern die Gelegenheit, DERs an den Standorten ihrer Kund*innen zu bündeln, zu optimieren und zu verteilen. So können sie einzeln oder im Verbund agieren und durch drei wichtige Einnahmequellen Mehrwert schaffen: Netzunterstützung, Teilnahme am Energiemarkt und Vermeidung von Nebenkosten.

Krakens Lösung für intelligente Optimierung

Kraken ermöglicht es den Energieversorgern, die Planung und den Betrieb der Energie-Assets ihrer Kund*innen von einer zentralen Stelle aus zu automatisieren. So haben die Versorger die Last ihrer Kund*innen in Echtzeit unter Kontrolle und können Nachfrage und Angebot einschätzen, um genaue Kaufentscheidungen zu treffen und das Risiko von Ungleichgewichten zu verringern.

Mithilfe der Optimierungs-Engine von KrakenFlex können Energieversorger dezentrale Energieressourcen intelligent und unter Berücksichtigung von Finanzprognosen oder physischen Beschränkungen, sowie in Einklang mit den Zielen ihrer Kund*innen einsetzen. Unsere Plattform ermöglicht es, Anlagen einzeln zu steuern oder als Teil eines größeren Portfolios zusammenzufassen, wodurch sie in Märkte für Netzdienstleistungen eintreten können, die ihnen zuvor verschlossen waren.

Die Analysefunktion von KrakenFlex ermöglicht es den Versorgern, detaillierte Berichte zu erstellen, um die Leistung ihrer Anlagen in jedem beliebigen Zeitraum zu verstehen. Dank der Kombination von Aktivitäten von Anlagen und historischen Preisen erlaubt unsere Software den Versorgern auch, detaillierte Gewinn- und Verlustrechnungen zu erstellen. So wissen sie genau, welchen Mehrwert sie für ihre Kund*innen schaffen. Diese Berichte können zur Validierung von Rechnungen verwendet werden und zeigen den Kund*innen, wo Einnahmen und Einsparungen entstehen, was das Vertrauen zwischen Anlagenbesitzer*in und Energieversorger stärkt.

Die wichtigsten Vorteile für Versorger

KrakenFlex bietet eine Reihe von Vorteilen für Energieversorger und ihre Kund*innen.

Geringere Abhängigkeit vom Markt

Durch eine intelligente Steuerung der Anlagen und Lasten der Kund*innen sind die Versorger den Marktschwankungen weniger ausgesetzt.

Breitere Tarifangebote

Versorger können Kraken nutzen, um ihr Tarifangebot zu erweitern und Kund*innen zu gewinnen, die über dezentrale Anlagen oder flexible Lasten verfügen, indem sie ihnen Anreize durch spezielle Time-of-Use-Tarife oder Netzausgleichsdienste bieten.

Informierter Einkauf

Dank Kraken verstehen Versorger das Lastverhalten ihrer Kund*innen besser. So können sie fundiertere und präzisere Entscheidungen im Einkauf treffen und sich damit unabhängiger von Preisschwankungen machen.

Rechnungsprüfung

Versorger können detaillierte Gewinn- und Verlustrechnungen erstellen, um genau zu verstehen, wie viel Wert durch die Optimierung der Anlagen ihrer Kund*innen geschaffen wurde. Diese Berichte können für die Rechnungsvalidierung verwendet werden und zeigen den Kund*innen, wann und wo Einnahmen und Einsparungen entstanden sind.

Vorteile für Kund*innen

Kund*innen von Versorgern, die Kraken nutzen, erzielen zusätzliche Einsparungen und Einnahmen – durch die Vermeidung von nicht-warenbezogenen Kosten, den Zugang zu neuen Märkten sowie Einnahmen aus Netzdienstleistungen – und können ihren CO2-Ausstoß reduzieren.

Über Kraken

Kraken bietet eine branchenführende End-to-End-Plattform für Energieversorger und ist in Großbritannien, Japan, den USA, Neuseeland, Australien und den meisten europäischen Ländern bereits aktiv. Die Kraken-eigene Plattform bedient über Lizenznehmer mehr als 40 Millionen Energiekonten auf der ganzen Welt und ist im Rahmen der Partnerschaft mit Octopus Energy für die Akquisition und Verwaltung von 4,9 Millionen Privatkund*innen und mehr als 25.000 Geschäftskunden (der größte davon ist der FC Arsenal) verantwortlich.

Basierend auf Machine Learning und fortschrittlicher Datenverarbeitung automatisiert Kraken einen Großteil der Energieversorgungskette, um einen hervorragenden Service und eine hohe Effizienz auf dem Weg zu einem dezentralisierten, dekarbonisierten Energiesystem zu ermöglichen.

Kraken ist Teil der B-Corp-zertifizierten Enertech-Unternehmensgruppe Octopus Energy Group und wurde entwickelt, um anderen Unternehmen zu ermöglichen, die Vorteile der von Octopus Energy entwickelten Technologien zu nutzen. Es wurde bereits von führenden globalen Anbietern wie Origin Energy, E.ON, Tokyo Gas und EDF lizenziert.

Nach weiteren Vereinbarungen mit mehreren Organisationen für erneuerbare Energien ist das Unternehmen auf dem besten Weg, bis 2027 100 Millionen Energiekonten zu erreichen.

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