Die Planung von Versorgungsnetzen ist ein technisch komplexer Prozess, bei dem viele Arbeitsschritte präzise ineinandergreifen müssen. Eine der größten Schwierigkeiten: Sie sind von der detaillierten Aufbereitung diverser Datensätze abhängig. Relevante Umgebungsdaten sind aber nicht immer verfügbar oder aktuell.
Das Ergebnis: Die Überführung von der Netzkonzeption zur Detailplanung wird erschwert, Sie verschenken Einsparungspotenziale und müssen im Zweifel mehrfach Planänderungen vornehmen. Das bindet Ressourcen und kostet Zeit und Geld.
Trassen im Blick
Um die Datenlage für die Netzplanung gezielt zu verbessern und potenzielle Standorte und Hindernisse frühzeitig zu erkennen, hat die WiR Solutions GmbH das sogenannte Trassenscreening entwickelt. Diese mobile Mapping-Lösung erlaubt es, die Oberflächen langer Streckenabschnitte inklusive straßennaher Objekte schnell und flächendeckend zu erfassen und digital aufzubereiten. Die installierte Kamera nimmt hierfür synchron HD-Bilder und Positionen über GPS auf. Durch die Auswertung dieser Daten können u. a. Oberflächen und Hindernisse identifiziert, Kostenkalkulationen optimiert und Planungsprozesse beschleunigt werden.
Die Aufnahme und Verarbeitung der Bilder erfolgt dabei komplett datenschutzkonform. Personen und Kennzeichen werden automatisiert anonymisiert. Auch die Oberflächenerkennung erfolgt durch den Einsatz einer eigens entwickelt KI automatisiert.
Das Ergebnis: Je nach Zielsetzung erhalten Sie einen Viewer zum Anzeigen der georeferenzierten Aufnahmen, eine Oberflächenanalyse als GIS-Layer und/oder eine Kostenkalkulation für den Ausbau.
Vielfältige Anwendungsfälle
Das Trassenscreening schafft die nötige Datengrundlage für eine optimierte Netzplanung. Dank der tagesaktuellen Aufnahmen müssen die Strecken nicht geschätzt werden, sondern sind schon metergenau bekannt. So können Sie Netze präziser planen und müssen keine zeit- und kostenintensiven Planänderungen vornehmen.
Zudem wird die Genehmigungsplanung vereinfacht: Es wird frühzeitig ersichtlich, für welche Trassen und potenziellen Querungen entsprechende Genehmigungen benötigt werden. Das beschleunigt das Genehmigungsverfahren und erleichtert den Abstimmungsprozess zwischen ausbauendem Unternehmen und den zuständigen Ämtern – auch in Bezug auf Bestandsinfrastruktur und Straßenaufbrüche. Auch die Ausschreibung für das benötigte Material und den Tiefbau kann deutlich präziser erfolgen.
Mit den tagesaktuellen Aufnahmen und einem eigens entwickelten Viewer können sich alle Beteiligten von der jeweiligen Situation ein umfassendes Bild machen. Während des Ausbaus können Sie mithilfe des Trassenscreenings die Fotodokumentation und virtuelle Baubegehungen durchführen.
Auch abseits des Netzausbaus sind die erhobenen Daten von großem Wert: von Zustandsberichten von Straßen über Baumbestände bis zur Pflege von Schilder-, Grün-, und Wegenetzkatastern – die Daten sind vielseitig einsetzbar, auch als Beweissicherung bei der Oberflächenwiederherstellung.
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